Frauenheilkunde

Krebsvorsorge­untersuchung

Ab dem 20. Geburtstag erhalten Frauen einmal jährlich im Rahmen der gynäkologischen Krebsvorsorgeuntersuchung einen zytologischen Abstrich vom Gebärmutterhals, um Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen frühzeitig zu erkennen. 

Ab dem 35. Geburtstag wird zusätzlich alle 3 Jahre eine Testung der Zellen auf humane Papillomaviren durchgeführt, da eine Infektion mit HPV-Viren Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen erzeugen kann.   

Des Weiteren gehört zur jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchung die Untersuchung des äußeren Genitalbereichs auf Hautveränderungen und die Tastuntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken, um auch dort frühzeitig bösartige Veränderungen zu erkennen.  

Die Untersuchung der Brust durch Ansehen und Abtasten ist ebenfalls Bestandteil der Krebsvorsorge.  

Ab dem 50. Geburtstag erhalten Frauen einmal jährlich ein Stuhlröhrchen zur Untersuchung des Stuhls auf Blut, welches möglicherweise ein Hinweiszeichen für Darmkrebs ist.   

Ab dem 55. Geburtstag haben Frauen alle 10 Jahre Anrecht auf eine Darmspiegelung, für die sie eine Überweisung erhalten können.  

Auch jungen Frauen vor dem 21. Lebensjahr, die zum Beispiel eine Antibabypille einnehmen oder wegen Beschwerden in die Praxis kommen, können einen Abstrich vom Gebärmutterhals entnehmen lassen, da natürlich auch vor dem 21. Lebensjahr Zellveränderungen auftreten können. 

Gynäkologischer Ultraschall:

Die gynäkologische UltraschallUntersuchung wird in der Regel mit Hilfe einer Vaginalsonde, die in die Scheide eingeführt wird, durchgeführt. Sie ist bei jungen Mädchen auch bei voller Harnblase (viel trinken!) über die Bauchdecke möglich. 

Beratung bei Kinderwunsch:

Wir bieten unseren Patientinnen an, sich vor Umsetzung des Kinderwunsches mit ihrem Impfpass bei uns in der Praxis vorzustellen, um wertvolle Hinweise zum Verhalten vor und zu Beginn der Schwangerschaft zu erhalten. Auch im Falle eines unerfüllten Kinderwunsches beraten oder überweisen wir sie gerne. 

Beratung zu Verhütungs­maßnahmen:

Die Möglichkeiten der Verhütung ungewollter Schwangerschaften sind erfreulicherweise sehr zahlreich. Ob ein Wunsch nach hormoneller oder alternativer Verhütungsmethode, Spirale“, „Vaginalring“ oder Verhütungsstäbchen besteht, wir gehen auf ihre individuellen Wünsche ein. Auch in schwierigen Fällen (z.B. Thromboseneigung) beraten wir sie gerne.  

Abklärungs­kolposkopie

Die Abklärungskolposkopie ist eine Untersuchungsmethode, bei der der Muttermund durch ein Mikroskop beurteilt wird.  Sie wird bei auffälligen zytologischen Abstrichen, chronischer (bleibende) Infektion mit humanen Papillomaviren oder Verdacht auf Veränderungen des Muttermundes notwendig. Mit Hilfe des Kolposkops lassen sich auch Veränderungen im Bereich der Scheide, der Schamlippen und des Anus beurteilen. 

Lichen sclerosus:

Der Lichen sclerosus ist eine Autoimmunerkrankung der Haut, welcher vornehmlich im Intimbereich der Frau auftritt. Er verläuft meist schubweise und führt zu weißen Veränderungen, pergamentartiger Haut und häufig zu einer Rückbildung der kleinen Schamlippen und Verengung des Scheideneinganges. Betroffene Frauen leiden unter Jucken und Brennen im Intimbereich. Mit dem Kolposkop lassen sich ernstere Veränderung der Haut ausschließen. Unter adäquater Therapie sind die meisten Frauen mit Lichen sclerosus beschwerdefrei. 

Psycho­somatische Grundversorgung:

Körperliche Beschwerden, die durch psychische Probleme oder Stress verursacht werden, bezeichnet man als psychosomatisch. Häufige psychosomatische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magenschmerzen, Schlafstörungen, aber auch Unterbauchschmerzen können psychosomatisch bedingt sein. In vertrauensvoller, geschützter Atmosphäre dürfen sie gerne Probleme ansprechen. So können Ursachen der Beschwerden und Lösungsansätze gefunden werden. 

Impfberatung und Impfungen:

Wir beraten gerne zu den von der STIKO (ständige Impfkommission) empfohlenen Impfungen. Wir bieten wichtige Impfungen in und vor der Schwangerschaft an, vervollständigen noch fehlende Impfungen und impfen Mädchen und Jungen vor dem 18. Lebensjahr (am liebsten vor dem 14. Lebensjahr) gegen HPV (humane Papillomaviren), um sie vor Gebärmutterhalskrebs, bzw. Peniskarzinomen zu schützen.  

DMP-Brustkrebs:

Für an Brustkrebs erkrankte Frauen bieten wir die Teilnahme am Disease-Management-Programm an. Die Nachsorge erfolgt in unserer Praxis in den ersten drei Jahren alle drei Monate, danach halbjährlich. 

Zyklusregulation:

Nicht nur zu Verhütung, sondern auch bei unregelmäßiger, zu starker oder schmerzhafter Periodenblutung, kann eine hormonelle Therapie notwendig werden. Bei milden Beschwerden sind auch pflanzliche Präparate auf dem Markt verfügbar.  

Nachsorge und Betreuung gynäkologischer Krebspatientinnen:

Die Nachsorge gynäkologischer Krebspatientinnen erfolgt in drei-monatigen Abständen in den ersten drei Jahren nach der Erstbehandlung, später dann halbjährlich. Neben der Nachbeobachtung dient die Nachsorge auch dazu die Patientinnen bei Sorgen und Ängsten zu begleiten, Nebenwirkungen von etwaigen Therapien frühzeitig zu erkennen und zu unterstützenden Maßnahmen (Sport, Ernährung, Psychoonkologie, Body-Mind-Verfahren) zu beraten.  

Menopause

Die Wechseljahre gehen häufig mit Beschwerden einher (Hitzewallungen, Fatigue, Schlafstörungen, Libidoverlust, Scheidentrockenheit, depressive Verstimmung), die in unterschiedlicher Ausprägung wenig bis sehr stark belastend empfunden werden können. Gerne klären wir über die Wechseljahre auf und beraten individuell zu Hormonersatztherapie und pflanzlichen Alternativen/Life-Style. 

Die häufigsten Fragen und Antworten

Der gynäkologische Ultraschall ist nicht Teil, der von den Krankenkassen bezahlten gynäkologischen Krebsvorsorgeuntersuchung und keine Screeningmethode. Er ermöglicht aber unter anderem die Beurteilung der Eierstöcke. Ob der Ultraschall im individuellen Fall Sinn macht, besprechen wir vor der Untersuchung gerne.

Nein, bei regelmäßiger Einnahme der Pille besteht auch in der Pillenpause Verhütungsschutz.

Ja, neben Gebärmutter und Gebärmutterhals, werden auch die äußeren Geschlechtsorgane untersucht. Deshalb sollten auch Frauen ohne Gebärmutter die regelmäßigen Krebsvorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.

Gerne dürfen Mädchen schon ab 9 Jahren (und auch Jungen!) zur HPV-Impfung zu uns kommen, sofern sie nicht vom Kinderarzt geimpft wurden. Ansonsten gilt: in jedem Alter bei Beschwerden oder Fragen (zum Beispiel zum Zyklus oder zur Verhütung). Bei Pilleneinnahme jährlich zu Gespräch/Untersuchung; spätestens ab dem 21. Lebensjahr zur gynäkologischen Krebsvorsorgeuntersuchung.

Kontakt

Addresse

Kirchratherstr. 63, 52134 Herzogenrath

Telefonnummer

02406 - 64 66 2

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